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umphbogen erhalten. Die Kirche ist un-
ter anderem zum Tag des offenen Denk-
mals und zu Orgelkonzerten geöffnet.
Nach rund zehn Minuten erreicht der
Wanderweg den düsteren Zugang zum
Zschonergrund (links vom Hotel Welte-
mühle) und bald darauf das Zschoner-
grundbad. Das 1927 erbaute „Licht-
und Luftbad“ wird durch einen Verein
derzeit als „NaturKulturBad Zschoner-
grund“ wieder aufgebaut. Um das Vor-
haben finanzieren zu helfen, treten hier
öfters bekannte Dresdner Künstler auf.
Die Landschaft öffnet sich nun zu
breiten, hügeligen, von Wald gesäumten
Blumenwiesen, zwischen denen die
Zschone fließt, um die Elbe zu erreichen.
Ihr zur Seite folgt der breite Wanderweg;
auch ein ehemaliger Mühlteich und das
Mundloch des „Gabe-Gottes-Erbstolln“
sind zu entdecken. Der im späten
18. Jahrhundert unternommene Ver-
such, Erz zu fördern, blieb erfolglos.
Aber schon vor sechs Jahrhunderten sol-
len sich hier Mühlräder gedreht haben.
Die Zschonergrundmühle, das belieb-
teste Ausflugsziel im Dresdner Westen,
wurde um 1730 erbaut. Näheres zur Ge-
schichte erfährt man vor Ort, denn die
liebevoll denkmalgerecht restaurierte
Mühle ist nicht nur Gaststätte, sondern
auch ein Museum mit intaktem Mühl-
rad - 6,20 Meter Durchmesser - und
Mahlwerk. Zudem gibt's auf der Bühne
Geschichten aller Art, vom Kasper und
den anderen Puppen.
Hier vergeht die Zeit also vorbildlich,
aber wer weiter wandern möchte, steigt
hinter der Mühle (markiert: Podemus)
den Pfad hinauf, schaut von oben noch-
mal in den Mühlhof und erreicht auf der
Höhe einen von schönen Ausblicken be-
gleiteten Wiesenweg nach Podemus.
Im ehemaligen Vorwerk (Gutshof )
des kleinen Dorfes, das als slawischer
Rundling im 14. Jahrhundert entstanden
ist, wird seit 1991 erfolgreich ökologi-
scher Landbau betrieben. In einigen Lä-
den in Dresden und auch in der Zscho-
nermühle gibt es Lebensmittel aus dem
Vo r w e r k Po d e m u s . Schweine, Hühner
und andere Haustiere kann man hier
schon über den Zaun hinweg beobach-
ten. Auf dem Gut werden den Sommer
über auch Feste gefeiert, und die Hofkü-
che bietet wochentags warmes Essen.
Weiter geht es auf dem Podemuser
Ring zur Hauptstraße, an der Bushalte-
stelle vorbei (Wegweiser Unkersdorf ),
bis halblinks der schmale Pennricher
Weg abzweigt. Er führt zunächst zu ei-
nem Teich und steigt von dort als Feld-
weg auf. Hier laden auch Ruhebänke ein,
den reizvollen Blick über das Elbtal zu
genießen.
Bald geht es wieder hinunter, um nun
die Wilde Zschone zu erreichen, der
bachaufwärts zu folgen ist. „Wild“ heißt,
dass dieser Bachabschnitt noch nicht
ganz so eben ist wie weiter unten. Male-
risch mäandert er durch den Wald und
über Stock und Stein, und wer im Früh-
jahr kommt, erlebt einen Flockenteppich
unzähliger Buschwindröschen. Für
Fahrrad und Kinderwagen ist der Weg
nicht geeignet.
Gleich zu Beginn des Grundes liegen
aufgelassene Syenitsteinbrüche. Bald da-
rauf führt auf der gegenüberliegenden
Seite der Wanderweg recht steil hinauf
nach Pennrich. Wer zuvor noch einmal
einkehren möchte, hat an sonnigen Wo-
chenenden Gelegenheit zu einem klei-
nen Abstecher. Die Schulzenmühle war
die oberste der Zschonemühlen, im Hof
des Anwesens gibt es einen einfachen
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