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165ss bb
Hosterwitz
turschönheiten hier ist es besonders
traurig, dass die schon im 16. Jahrhun-
dert erwähnte Keppmühle, die auch
Carl Maria von Weber und Carl Gustav
Carus als Gäste hatte und Schauplatz un-
zähliger Studentenfeiern war, seit Jahr-
zehnten geschlossen ist und offensicht-
lich unrettbar vor sich hin bröckelt. Ge-
sperrt ist auch der Weg durch den Kepp-
grund, angeblich wegen einiger defekter
Treppenstufen im Wald, was hier nicht
weiter kommentiert werden kann. Der
offizielle Wanderweg führt nun am
Mühlteich vorbei und oberhalb des Tal-
schlusses zwischen Wald und Feld nach
Hosterwitz. Mit einem kleinen Anstieg
durch den Wald verbunden ist der Ab-
stecher auf den Zuckerhut (221 m); die
Aussicht ähnelt der vom „Hiefel“, doch
ist es hier viel ruhiger als dort, weil man
diesen beschaulichen Ort nur zu Fuß er-
reicht. Wer hier einmal entlang wandert,
versteht auch gleich den Namen dieses
Berges.
In dem einstigen Winzerdorf wohnte der
Komponist Carl Maria von Weber
(1786-1826) während der Sommermo-
nate 1818 bis 1824, sein Sommerhaus ist
Museum. Hier komponierte er große
Teile seiner Opern „Freischütz“ (deren
„Wolfsschluchtszene“ man sich sehr gut
im Keppgrund vorstellen kann, was si-
cher kein Zufall ist) und „Euryanthe“.
Über die Dresdner Straße und die
Van-Gogh-Straße gelangt man hinunter
zur Elbe. Auf dem kleinen Hosterwitzer
n Maria am Wasser: eine beliebte Hochzeitskirche
f Weinbergkirche in Pillnitz
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