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Heinrich Rettig (1900-1974) Dabei ori-
entierte er sich an bester Dresdner Bau-
tradition, ohne zu kopieren. Für die
rückwärtige Schauseite an der Teplitzer
Straße verwendete er das historische
Portal der Lehrerakademie. Später ge-
hörte er zu den maßgeblichen Architek-
ten des frühen Plattenbaus; von ihm
stammen die vier Zehngeschosser an der
Freiberger Straße, beim Postplatz.
Sandsteinskulpturen vor dem Haupt-
portal am Weberplatz stellen einen Ar-
beiter mit Buch und Schraubstock und
eine Bäuerin mit Buch und Getreidegar-
be dar; beide in Igelittschuhen.
Als diese Nachkriegs-Plaste-Schuhe
getragen wurden, kehrte der von den
Nazis als Jude aus dem Amt getriebene
Romanist Victor Klemperer an die
Technische Hochschule zurück. Klem-
perer lehrte in dem flachen, dem Haupt-
gebäude angeschlossenen Flügel, der be-
reits vor dem Krieg unter dem Einfluss
des Bauhauses errichtet worden war. Der
Hörsaal ist nach Klemperer benannt,
nicht aber dieses bisher entgegen der
TU-Tradition namenlose Gebäude.
Für den Rückweg ins Stadtzentrum
kann man die Straßenbahn Linie 11 neh-
men.
Praktische Tipps
Essen und Trinken
± Müllers Café , Bergstraße 78, Tel. (0351)
4726479, www.cafe-muellers.de, Mo-Sa 17-1
Uhr. Beliebte Studentenkneipe. Linseneintopf, Fla-
denbrote.
± B'liebig , Liebigstraße 24, Tel. (0351)
4718759, tgl. ab 11 Uhr. Restaurant am 1960er-Jah-
re-Wohngebiet „Nürnberger Ei“, in Uninähe, deut-
sche Küche mit mediterraner Note, Straßenplätze.
± Bierstube in der Neuen Mensa , Bergstraße
51, Tel. (0351) 4716098, www.knm-ev.de, Mo-Fr
ab 9 Uhr, Sa ab 12 Uhr, So ab 17 Uhr. Studententreff
in der ersten Reihe, gut und günstig essen, Fassbier
2 €, Tagesessen 3,40 €.
n Technische Universität Dresden
ist die größte Hochschule Sachsens
j Campus der Technischen Universität
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