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Beyer-Bau
Fritz-Foerster-Bau
Wahrzeichen des Universitätsgeländes
ist der Turm des Beyer-Baus. 1913 schuf
Martin Dülfer (1859-1942), Professor
für Entwerfen an der Technischen Hoch-
schule, diesen Klinkerbau im Jugendstil.
Im Beyer-Bau war das Wissenschaft-
lich-Photographische Institut unterge-
bracht, wie eine Inschrift über dem Glas-
erker erinnert. Gegründet wurde es 1852
durch den Altmeister der Fotografie,
Hermann Krone, als Photographische
Lehranstalt.
Bauingenieur Kurt Beyer (1881-1952)
wurde 1919 an die Hochschule berufen,
baute Stahlkonstruktionen für Großge-
räte im Braunkohletagebau und arbeitete
nach dem Krieg an der Instandsetzung
der zerstörten Elbbrücken mit.
Am Fritz-Förster-Platz steht das flach
quadratische Bauwerk der Neuen Men-
sa. Sie wurde 1981 eröffnet und gilt als
hervorragendes Bauwerk der Nach-
kriegsmoderne. Außergewöhnlich ist die
Harmonie von Bau- und Bildkunst. Den
Innenausbau besorgten die Deutschen
Werkstätten Hellerau. Mit ihren fünf
Speisesälen, Cafeteria und Bierstube so-
wie Tagungsräumen ist die Neue Mensa
seit der Eröffnung ein Zentrum studen-
tischen Lebens in Dresden. Davor steht
eine Stahlskulptur des Dresdner Kon-
struktivisten Hermann Glöckner (1889-
1987). Zwischen Beyer-Bau und Neuer
Mensa ist das moderne Hörsaalzen-
trum entstanden. Nach der Vorlesung in
die nächste Campus-Kneipe: Müller's
Café, 100 Meter die Bergstraße hinauf.
Hier gibt's täglich ein preiswertes
Mittagessen und reichlich belegte Fla-
denbrote, das loben nicht nur die Stu-
denten.
Hinter dem Beyer-Bau beginnt eine Pap-
pelallee, sie führt bergan zu einem archi-
tektonischen Dreiklang: Zentral, ober-
halb der Freitreppe, steht der U-förmige
Fritz-Foerster-Bau, davor links der Kö-
nig-Bau, rechts der Erich-Müller-Bau.
Auch dieses Ensemble schuf der Archi-
tekt Martin Dülfer. Sehenswert am Foer-
ster-Bau sind die Vestibüle am Nord-
und Südeingang.
Unter Leitung von Fritz Foerster
(1866-1931) wurde 1895 an der TH ein
Lehrstuhl für Elektrochemie und physi-
kalische Chemie eingerichtet. Daraufhin
wurde Dresden innerhalb kurzer Zeit
ein Zentrum der Elektrochemie-Lehre
und Forschung.
Rektoratsgebäude
Der bisherige Weg durch das Uni-Gelän-
de führt allmählich immer weiter die
Südhöhe hinauf und erreicht nun an der
Mommsenstraße oberhalb des Foerster-
Baus das historische Verwaltungszen-
trum der TU. Das eher ländlich wirken-
de Rektoratsgebäude aus den 1950er Jah-
ren überrascht als Amtssitz mit seinen
harmonischen Proportionen. Im Neben-
gebäude befindet sich die Alte Mensa,
auch als Veranstaltungsort schon immer
eine beliebte Dresdner Adresse. Mensa
und Rektorat werden durch einen klei-
nen Garten verbunden. Zwischen den
Gebäuden öffnen sich immer wieder
reizvolle Fernblicke auf die im Tal lie-
gende Stadt.
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