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Hauptstraße
Die Königstraße ist als
barockes Ge-
samtkunstwerk
ab 1722 nach Plänen
Wolf Casper von Klengels
unter der Lei-
tung von
Pöppelmann
entstanden. Klas-
sische Harmonie als städtebaulicher
Wert galt hier als Programm. Die Straße
hatte sich als Sichtachse dem Japani-
schen Palais unterzuordnen, und den-
noch erhielt jedes Haus sein Gesicht. Mit
dem selben hohen Anspruch sind die
Nebenstraßen
gebaut worden. Vor al-
lem Obergraben, Rähnitzgasse und
Heinrichstraße sind als gut erhaltene ba-
rocke Straßenzüge zu nennen. In der an-
deren Richtung verläuft die Nieritzstra-
ße als geschlossene Biedermeierzeile.
Der Obergraben (hier liegen mehrere
Galerien, u.a. mit Dresdner Kunst der
1920er und 1930er Jahre) und die Hein-
richstraße führen auf die Hauptstraße,
einen Boulevard im Schatten
mächtiger
Platanen,
mit Läden und Restaurants. In
den barocken Bürgerhäusern laden die
Handwerkerpassagen ein, im Hof zwi-
schen Obergraben und Dreikönigskir-
che („Haus der Kirche“) steht das
Socie-
tätstheater.
Das älteste Bürgertheater
Dresdens zeigt als Kammertheater ein
internationales Programm.
Die Hauptstraße wurde schon 1687
als Allee zwischen Neustädter Markt
und Schwarzem Tor (beim heutigen Al-
bertplatz) angelegt. Sie war lange Zeit
Dresdens prächtigste Straße. 1945 fiel sie
n
Planschen unter Platanen:
Wasserspiel auf der Hauptstraße
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