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Geschichte
Der
Zwinger
ist eines der berühmtes-
ten deutschen Bauwerke, das heiter har-
monische Sinnbild des Dresdner Barock.
Hier beginnt der Spaziergang durch die
wiederentstandene
Altstadt.
Besichtigt
werden das Residenzschloss, der Thea-
terplatz mit der Semperoper, die Brühl-
sche Terrasse, der Neumarkt mit der
Frauenkirche, der Altmarkt, die Prager
Straße und das Ostragehege. Nach dem
Überqueren der Elbe auf der Augustus-
brücke wird der Weg fortgesetzt in der
Inneren Neustadt
zwischen Goldenem
Reiter und Stürmischen Wogen. Die
längsten Dresdner Abende gibt es in der
Äußeren Neustadt
und im
Hechtvier-
tel.
An der Südhöhe gelegen, behält das
Campusviertel
der Universität und
Hochschule für Technik und Wirtschaft
die Übersicht. Die
Gartenstadt Hellerau
im Norden war ein sozialreformerisches
Projekt des Städtebaus, das erste seiner
Art in Deutschland, und in seinen An-
fangsjahren auch eine Begegnungsstätte
europäischer Kultur.
Dresden ist eine
grüne Stadt.
Natur-
schönheiten und Denkmale der Kultur-
geschichte begleiten
fünf Stadtwande-
rungen.
Sie führen durch die Dresdner
Heide, über den Heller, zu Wasser, Wein
und Musen an den Elbhängen, zur Ba-
bisnauer Pappel und durch den Zscho-
nergrund.
Erstmals erwähnt wurde Dresden 1206
in einer Urkunde des Markgrafen
Die-
trich des Bedrängten,
1216 in einer wei-
teren Urkunde schließlich erstmals als
Stadt. Schon vorher bestand an der Elbe
eine
slawische Siedlung
„Drezdany“
(Ort der Auen- und Sumpfwaldbewoh-
ner), neben der eine Burg zum Schutz
des Elbüberganges der Frankenstraße er-
richtet wurde. Bis zum Ausgang des Mit-
telalters blieb Dresden eine eher unbe-
deutende Stadt.
1485, nach der Leipziger Teilung des
wettinischen Besitzes, wählte Herzog
Albrecht
für die „albertinische Linie“ des
Hauses
We t t i n
Dresden zur
Residenz.
Eine Entscheidung, die den späteren
Ruhm Dresdens begründete. Leipzig
den Handel, dem Erzgebirge mit Frei-
berg und Annaberg den Erzbergbau,
Dresden die Repräsentation; wettinische
Arbeitsteilung.
Unter Herzog
Moritz von Sachsen
wurde Dresden
Hauptstadt
des führen-
den protestantischen deutschen Landes.
Moritz,
Erzmarschall des Heiligen Rö-
mischen Reiches Deutscher Nation und
Kurfürst von Sachsen, ließ die Stadtbe-
festigung - die Brühlsche Terrasse - mo-
dernisieren und das Schloss erweitern.
Auch die Geschichte der heutigen Säch-
sischen Staatskapelle, an der
Heinrich
Schütz, Richard Wagner, Richard Strauss
und
Carl Maria von Weber
wirkten, be-
gann unter
Moritz
mit der 1548 gegrün-
dete „Hofcantorey“. Er starb 1553; sein
Denkmal an der Hasenbastei der Brühl-
schen Terrasse ist das älteste historische
Denkmal Sachsens.
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