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Děčín und
Belvedere
ten den Zoologischen Garten und kurz
darauf die Ausflugsgaststätte Schäfer-
wand (Pastýřská Stěna). Von der Terras-
se auf dem höchstgelegenen Ort der
Stadt bietet sich ein beeindruckender
Blick ins Elbtal, dazu werden böhmische
und internationale Gerichte serviert. Für
den Rückweg (nicht im Winter) bietet
sich der Abstieg auf einem Wa n d e r p f a d
an, immer entlang des grünen Gelän-
ders, mit Zwischenhalt an einem weite-
ren Aussichtspunkt, der vor allem das
Schloss auf der gegenüberliegenden Elb-
seite in den Blick rückt. Dieser Pfad en-
det zwischen Haus und Fels unmittelbar
an der Bahnstrecke beim Felstunnel.
Wer also von hier aufsteigen und zum
Aussichtsplatz gelangen möchte, orien-
tiert sich am besten an dem weithin
sichtbaren Geländer am Fels, dann ist
der Weg nicht zu verfehlen.
Direkt beim Hauptbahnhof befindet
sich das spätbarocke Gebäude des Re-
gionalmuseums (Oblastní Muzeum).
Hier werden ständige Ausstellungen zur
Geschichte der Elbschifffahrt, zur Stadt-
geschichte und eine Sammlung gotischer
Skulpturen gezeigt.
Děčín
Von Bad Schandau mit Regionalzügen
(30 Min.) oder vom Grenzübergang
Schmilka mit dem Auto (15 km) erreicht
man Děčín (Tetschen/Bodenbach), eine
seltsam faszinierende Industrie- und Ha-
fenstadt (50.300 Einwohner), gelegen
zwischen Elbsandsteingebirge, Böhmi-
schem Mittelgebirge und Erzgebirge.
Auf der linken Elbseite liegt das einstige
Bodenbach, das zwischen Fels und
Fluss entstanden ist. Hier befinden sich
der Hauptbahnhof und die zentrale
Bushaltestelle. Die früher eigenständige
Stadt (Stadtrecht 1901) wird von Bau-
werken des 19. und 20. Jahrhunderts ge-
prägt. Viele kleine Läden, Märkte, Knei-
pen und Restaurants blieben von ober-
flächlichen Modernisierungen bisher
verschont und konnten gerade deshalb
ihr böhmisches Flair bewahren.
In der Žižková, fünf Minuten vom
Hauptbahnhof, steht die Synagoge. Sie
wurde 1907 im Jugendstil nach mauri-
schen Vorbildern erbaut, als zunehmend
jüdische Kaufleute und Unternehmer
sich in der aufstrebenden Elbstadt nie-
dergelassen hatten. Von den Nationalso-
zialisten wurde die Synagoge verwüstet.
1996 erhielt die neu gegründete Jüdische
Gemeinde das restaurierte Gotteshaus
zurück. Auch mit Konzerten und Aus-
stellungen steht die Synagoge nun Besu-
chern offen.
Auf dieser Straße weiter bergan ge-
hend, erreicht man nach wenigen Minu-
Tetschen
Auf die andere Elbseite, ins einstige Tet-
schen, läuft man (20 Min.) am besten
über die markante Stahlbogenbrücke
(Tyršův Most, 1933). Parkplätze gibt es
direkt an der Brücke an beiden Elbufern.
Auf einer 50 Meter hohen Landzunge
über der Elbe ragt das Renaissance-
schloss auf wie ein Schiff in der Bran-
dung. Die von der Brücke kommende
Hauptstraße führt direkt zum Rathaus
und über die Křížová (Kreuzstraße) zur
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