Travel Reference
In-Depth Information
so ihren Namen bekommen, und sie
wurde zum beliebten Wanderziel.
Zwischen den Felsen beginnt der
Wormsbergweg, der in den Wald führt
und leicht ansteigend, die Grenzplatte
(533 m) erreicht, einen beliebten Aus-
sichtspunkt. Von hier schaut man ins
Böhmische hinein, in den Talkessel von
Biela und Hammerbach, auf den Ur-
laubsort Ostrov (Eiland), auf Felstürme
und den Hohen Schneeberg ( Děčínský
Sněčník, 722 m), die höchste Erhebung
des Elb sand steingebirges.
90 Meter unter der Grenzplatte liegt
das Tal des Hammerbaches, da hinunter
führt nun der Wanderweg in Richtung
Dürre Biela. Der „Grenz wächter“ be-
wacht als Kletterfelsen die deutsch-
tschechische Grenze.
Beim Wachsamen Förster überquert
der Wanderweg den Hammerbach und
folgt nun dem Bielagrundweg bis zur
Mündung der Dürren Biela. Ein reizvol-
les Tal dieses meist spärlichen, manch-
mal aber auch recht munteren Wassers.
Einer der markanten Türme ist die Dür-
rebielenadel. Der steile Dürrebiele-
grund führt über die Grenze hinweg,
der Wanderweg aber nimmt am Grenz-
stein eine Linkskurve in den Wald. Auf
dem Steinbornweg gelangt man nun
bald zum Wanderweg ins Böhmische bei
Rosenthal. Von hier aus kann man zum
Hohen Schneeberg und den Tyssaer
Wänden wandern. Aber nicht mehr als
Fortsetzung dieser Tour.
Noch vor dem Grenzübergang zweigt
vom Steinbornweg ein unmarkierter
Weg in den Wald ab, dieser führt wieder
in den Bielagrund. Zunächst zur Falken-
wand, dann zur Verlassenen Wand und
zum Schwedenloch. Dieser höhlenarti-
ge Gang wird auch „Franzosenloch“ ge-
nannt. Eines der unzähligen Verstecke
aus Kriegszeiten; im Dreißigjährigen
Krieg vor den Schweden und im Napo-
leon-Krieg vor den Franzosen. Neben
dem Schwedenloch liegt das Eisloch,
hier hält sich bis in den Sommer hinein
der Schnee.
Der Bielagrundweg erreicht entlang
des Baches bald die Ottomühle. Nach
rechts auf dem Mühlweg (Hilma-Weg)
geht es über Felder nach Rosenthal.
Im Labyrinth
Der schönste Abenteuerspielplatz im
Elbsandsteingebirge kostet keinen Ein-
tritt. Im Labyrinth liegen die Felsbro-
cken herum wie Bauklötzer in einem
Kinderzimmer. Hier hat die Natur eine
Fülle von Gassen, Tunneln, Höhlen, Mi-
nifelsen und Irrwegen geschaffen, die
zum Kraxeln, Kriechen, Springen und
Verstecken einlädt. Entsprechend lebhaft
geht es hier an schönen Tagen zu, dann
sind ständig Kindergruppen oder Fami-
lien mit Kindern auf Erlebnistour. Oft
sind hier auch Bergsteiger zu sehen, die
ihren Kleinsten die ersten Schritte im
Fels beibringen.
Das Labyrinth liegt rund fünf Kilome-
ter von Königstein entfernt, einen ausge-
schilderten Parkplatz gibt es an der Ho-
hen Straße bei Langenhennersdorf. Der
Regionalbus (Linie 245 Pirna - Rosen-
thal) hält an dieser Straße, Station Lan-
j Felsengasse im Bielatal
3
 
Search WWH ::




Custom Search