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die Neumannmühle, Museum und Gast-
haus, und ein paar Minuten bachauf-
wärts die Busch mühle. Über die Kir-
nitzsch hinweg führt der Wanderweg
nun unter Felsen steil bergan zum Arn-
stein, der auch als „Ottendorfer Raub-
schloss“ bekannt ist.
Von der Burg sind noch die in Stein
gehauenen Stufen zu sehen sowie Falze
und Balkenlager, eine Zisterne und vor
allem die Felszeichnungen. Ob diese
Ritzungen von den Raubrittern, von der
Burgwache vielleicht, aus Langeweile in
den Stein gebracht wurden, wer weiß.
Bei den späteren Besuchern, die ihre Bil-
der hinzugefügt haben, war es sicherlich
so. Dennoch sind einige dieser bis zu
80 Zentimeter großen Figuren noch gut
zu erkennen. Sehenswerter ist aber die
Aussicht auf Kirnitzschtal und Großen
Zschand, Falkenstein und Königstein.
Vom Fuß des Arnsteins setzt sich die-
ser Wanderweg bachaufwärts fort bis
Im späten Mittelalter war der Arn-
stein, der als Wegwarte und Signalves-
te einst dem böhmischen Berken von
der Duba gehörte, das gefürchtete
Raubnest der Wartenberger. Diese
„zehnteten“ mehrere Dörfer an der
Elbe und bedienten sich bei Kauf-
mannszügen der Oberlausitzer Sechs-
städte. Der Städtebund schlug diesmal
gemeinsam mit dem sächsischen Kur-
fürsten zu; 1451 wurde die Burg zer-
stört. Der Sage nach wurde der letzte
Raubritter vom Arnstein am Amsel-
felsen aufs Rad geflochten.
zum Kleinstein (378 m). Der ist nun
nicht als Räubernest bekannt, sondern
seiner gotisch geformten Kleinstein-
höhle wegen als einer der Lieblingsplät-
ze der Romantiker. Ludwig Richter hat
206ss dk
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