Java Reference
In-Depth Information
Von der Programmerstellung bis zur Ausführung eines Java-Programms müssen
immer drei Schritte durchlaufen werden:
1. Erstellen des
Quellcodes
2. Kompilieren (Übersetzen) des
Quellcodes
in den
Bytecode
3. Starten des Programms durch Übergeben des Bytecodes an den Java-Interpreter
Der Quellcode ist der Programmtext, den wir in der Programmiersprache Java schrei-
ben. Der gespeicherte Programmcode ist an der Dateinamenerweiterung
.java
zu erken-
nen. Der Bytecode ist ein Zwischencode, der für uns nicht mehr verständlich ist. Er ist in
der Bytecodedatei mit der Dateinamenerweiterung
.class
gespeichert und kann vom
Java-Interpreter ausgeführt werden. Der Java-Interpreter ist wesentlicher Bestandteil
der virtuellen Maschine. Um ein Java-Programm zu starten, muss diese virtuelle
Maschine (JRE) auf dem entsprechenden Computer installiert sein. Der Java-Compiler
wird nur vom Programmersteller (Programmierer) benötigt und ist Bestandteil des JDK.
1.3.1
Vorbereiten der Arbeitsumgebung
Bevor wir die oben genannten drei Schritte zum ersten Mal durchlaufen, bereiten wir
uns eine Arbeitsumgebung vor.
Es ist grundsätzlich zu empfehlen, eine Verzeichnisstruktur als Arbeitsumgebung zu
erstellen. Bei der Arbeit mit Eclipse wird diese automatisch als sogenannte
Workbench
erstellt. In dieser Workbench werden dann alle Dateien, die bei der Programmerstellung
erzeugt werden, gespeichert. Wie es sich allgemein in der Programmierung durchgesetzt
hat, sprechen wir bei unserer Arbeit von
Projekten
. Ein Projekt umfasst alle Dateien, die
zu einem Programm gehören. Zum Beispiel kann eine Dokumentation hinzukommen
und was der Programmierer sonst noch als notwendig oder sinnvoll erachtet.
Merke
Ein Projekt umfasst alle Dateien, die zur Realisierung eines Programms notwendig bzw.
hilfreich sind. In der Regel sollten Sie alle diese Dateien in einem gemeinsamen Projekt-
ordner verwalten.
Die meisten Entwicklungsumgebungen legen einen übergeordneten Ordner an, unter
dem alle Programmierprojekte gespeichert werden. Eclipse verwendet für diesen Ord-
ner den Namen
Workbench
. Auch wenn wir im Augenblick die Entwicklungsumgebung
noch nicht verwenden, werden wir bereits jetzt diese Vorgehensweise anwenden.