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Die entscheidende Anweisung zum Laden der Bilddatei ist der Aufruf der Methode
setIcon des Labels. Die Methode erwartet ein Objekt der Klasse ImageIcon . Ein solches
Objekt wird durch den mehrstufigen Aufruf getClass().getClassLoader().getResource
aus der Bilddatei erzeugt. Hier zeigen sich wieder einmal deutlich die Vorteile eines
Tools wie Jigloo, das dem Programmierer die Formulierung solch komplexer Metho-
denaufrufe abnimmt. Sie werden vielleicht in anderen Beschreibungen die Möglichkeit
finden, dem Konstruktor von ImageIcon einen Dateinamen mit Pfad zu übergeben.
Diese einfache Art der Erzeugung eines ImageIcon funktioniert aber nicht mehr, wenn
Sie Ihre Anwendung in ein . jar -File packen, um die Anwendung als Applet einzusetzen.
Deshalb macht es Sinn, grundsätzlich die hier von Jigloo verwendete Methode einzuset-
zen. Für die Positionierung des Labeltextes werden Swing-Konstanten an die jeweiligen
Methoden übergeben.
Die Klasse javax.swing.ImageIcon ist dazu bestimmt, Bilder in Labels, in Buttons oder in
Panels auszugeben. Es werden die Bildformate .gif , . jpeg und .tif unterstützt. Ein Bild
kann nicht nur über eine Pfadangabe aus einer lokal gespeicherten Datei geladen wer-
den. Sie können als Quelle neben einer Pfadangabe auch eine URL angeben. Damit kön-
nen Bilder sowohl von einem lokalen Datenträger als auch aus dem Internet oder
Intranet bezogen werden. Binden Sie mit einer import -Anweisung java.net.URL ein,
und Sie können mit der Anweisung
jLabel1.setIcon(new ImageIcon(new URL(" http://www..........")));
eine Bilddatei aus dem Internet als Labelicon einbinden.
Häufig werden Schaltflächen ( JButton ) mit Hilfe von Grafiken aussagekräftiger und leb-
hafter gestaltet. Die Vorgehensweise mit Jigloo entspricht exakt der Vorgehensweise
beim JLabel . Allerdings zeigt sich hier ein etwas eigenartiges Verhalten. Unter der
Eigenschaft icon können wiederum nur Bilddateien gewählt werden, die unterhalb des
Ordners src im Projektordner liegen. Damit die Bilddatei während der Laufzeit des Pro-
gramms auch gefunden wird, muss sie im Ordner bin abgelegt sein. Für eine reibungs-
lose Funktion in der Entwicklungsumgebung sollten Sie die Bilddateien deshalb in den
beiden Ordnern ablegen.
Für die Verwendung mit einer Schaltfläche ist besonders interessant, dass für unter-
schiedliche Zustände der Schaltfläche auch unterschiedliche Bilder hinterlegt werden
können. Sie finden unter den GUI Properties eines Buttons die in Tabelle 12.13 aufge-
führten Zuordnungsmöglichkeiten.
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