Java Reference
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jederzeit anstoßen. In zeitkritischen Anwendungen kann das durchaus Sinn machen,
denn wenn der Garbage Collector sehr viel zu tun hat, kann es durchaus zu Verzögerun-
gen im Programmablauf kommen. In den meisten, auf jeden Fall aber in unseren hier
bearbeiteten Anwendungen können Sie sich getrost auf das Laufzeitsystem verlassen
und müssen sich um Speicherfreigaben nicht selbst kümmern.
Nach diesen Erläuterungen zur Problematik der Freigabe von nicht mehr nutzbaren
Speicherbereichen folgen nun noch einige Ergänzungen zum Array.
11.1.1 Array-Literale
Wie Variablen primitiver Datentypen können Sie auch Arrays initialisieren. Dabei
geben Sie bei der Erzeugung des Arrays mit new die zur Initialisierung zu verwendenden
Werte in geschweiften Klammern als kommaseparierte Liste an. Die Größenangabe in
den eckigen Klammern kann dabei entfallen, da durch die Anzahl der Listenelemente
die Array-Größe festgelegt wird. Die allgemeine Syntax lautet:
new type[] {expression, expression, ..., expression}
Es handelt sich dabei um eine Array-Konstante, die entsprechend auch als Array-Literal
bezeichnet wird. Das folgende Beispiel zeigt, wie z. B. ein Array mit sechs Noten angelegt
werden könnte:
double[]b=newdouble[]{1.0,2.3,1.7,3.0,2.7,2.3};
Anstelle der Konstanten-Zahlenwerte können auch beliebige Ausdrücke innerhalb der
geschweiften Klammern stehen, die bei der Auswertung einen double -Wert ergeben.
11.1.2
Mehrdimensionale Arrays
Eigentlich existieren in Java keine mehrdimensionalen Arrays. Da zu jedem Java-Typ
auch ein entsprechender Array-Typ existiert, können Sie auch ein Array anlegen, dessen
Elemente wiederum Arrays sind. Ein solches Array ist letztendlich nichts anderes als ein
zweidimensionales Array. Mit der Anweisung
double[][]n=newdouble[3][4];
wird ein Array definiert, das aus drei Arrays mit jeweils vier double -Elementen besteht.
In Java legt der jeweils letzte Index die Anzahl der Elemente auf der niedrigsten Ebene
fest.
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